Bevor ich zum Presbyter gewählt wurde, habe ich mich oft gefragt: Was machen die da eigentlich immer bei ihren stundenlangen Sitzungen jeden Monat? Für alle, denen es ähnlich geht, haben wir eine ständige Rubrik im Gemeindebrief geschaffen: „Neues aus dem Presbyterium“ fasst regelmäßig zusammen, was uns die letzten Monate so alles beschäftigt hat. (MSL)
Neues aus dem Presbyterium
Winter 2021/22
Hurra, wir haben einen neuen Pfarrer (gewählt)! Also wenn nicht noch irgendwas schiefgeht. Ziemlich sicher... Es ist Hans-Jörg Ott, vielen schon bekannt aus seiner langjährigen Tätigkeit in unserer Nachbargemeinde Birnbach. Ihn zieht‘s wieder zurück in den Westerwald (kann ich als Süddeutscher nicht so recht verstehen, aber sei‘s drum) und er wird vermutlich im Frühjahr unser Pfarrteam wieder zum Duo komplettieren. In der nächsten Ausgabe finden Sie eine ausführliche Vorstellung.
Neues von der Konzertkirche: Die ersten Veranstaltungen und Konzerte haben im Herbst bereits stattgefunden und wir hoffen sehr, dass wir Ende März die festliche Eröffnung feiern können. Die kleine Reihe „Musik zur Marktzeit“, die in den Sommerferien schon viele begeistert hat, wird im Advent fortgesetzt: Immer donnerstags um 11 Uhr. Kommen Sie einfach rein und genießen Sie eine halbe Stunde (nicht nur) Orgelmusik vom Feinsten!
Unsere Kantorenstelle ist leider auch schon wieder vakant. Achim Runge, der das Amt seit einem guten Jahr innehatte, war längerfristig erkrankt und ist nun im Ruhestand. Daher erarbeiten wir gerade eine neue Ausschreibung , die uns hoffentlich bis zum Sommer eine:n Nachfolger:in bescheren wird. So kurz vor Weihnachten wird man sich ja wohl noch was wünschen dürfen!
Schließlich haben wir in unserer Gemeinde mit Kantorei, Band, Posaunen- und Kinderchor sowie der wachsenden Konzertkirche eine musikalische Vielfalt, die dringend wieder eine hauptamtliche Unterstützung gebrauchen kann. Wobei man sagen muss, dass Walter Schütz und Michael Ullrich als Interimsleiter des Posaunenchors und der Kantorei ebenfalls beachtliche Arbeit leisten.
Was schreib ich nur nach mittlerweile 22 Monaten Ausnahmezustand als aufmunterndes Schlusswort? Allmählich fällt mir nix mehr ein. Außer vielleicht nochmal: Fürchtet euch nicht!
Herbst 2021
Im Frühjahr wehte eine Woche lang eine ungewohnte Fahne vor der Christuskirche: Die Kirchengemeinde hatte auf Wunsch des KOMPA eine Regenbogenflagge gehisst, das internationale Symbol der LGBT*IQ Gemeinschaft. Damit zeigte sie Solidarität mit queeren Menschen, die leider immer noch diversen Benachteiligungen, Diskriminierungen und sogar Hass und Gewalt ausgesetzt sind. Weil einige doch mit etwas Unverständnis auf diese Aktion reagierten, haben wir Dominik Pritz vom KOMPA gebeten, aus seiner Arbeit zu berichten und die Gründe zu erläutern, warum es auch in der Provinz durchaus wichtig ist, „betroffenen“ Jugendlichen Beratungs- und Austauschmöglichkeiten zu bieten. Dem Fazit, das viele kirchliche Gruppen aller Konfessionen ziehen, kann ich mich nur voll und ganz anschließen: Auch mein Gott liebt alle Menschen!
Und was war sonst noch: Sechs Wochen Sommerferien laden gemeinhin in unserer Kirchengemeinde eher zum Gähnen ein. Diesmal war das anders: Die hübsche kleine Reihe Musik zur Marktzeit erfreute an allen sechs Ferien-Donnerstagen zunehmend mehr Menschen mit einem begleitenden Kulturangebot zum einkaufen, schlendern und sich unterhalten. Die Konzertkirche kommt langsam in Fahrt – auch bspw. mit einem tollen Orgelkonzert (nicht nur) für Kinder Ende Oktober.
Das Wetter schlägt Kapriolen, an Ahr und Erft mit katastrophalen Folgen, bei uns nur eher nervig mit dem nassesten Sommer seit zehn Jahren. Wer‘s jetzt immer noch nicht glaubt, wird sich vielleicht auch nicht am 24. September überzeugen lassen, wenn alle, denen das Klima wirklich wichtig ist, kurz vor der Wahl noch einmal zusammenkommen, auch in Altenkirchen. Ich würde mich trotzdem total freuen, Sie da zu sehen!
Sommer 2021
Ob jetzt der Sommer wirklich kommt, nach diesem verregneten April und dem sibirischen Mai? Ich will es doch schwer hoffen. Und auch, dass wir bald endlich wieder mal über was anderes reden können als über das „C-Wort“. Nervt doch nur noch, oder?
Aber es gibt ja auch Positives zu vermelden. Das Presbyterium hat sich (fast immer online) viele Gedanken gemacht, wie wir Sie trotz Auflagen mit unseren Gottesdiensten erreichen können. Seit letztem Advent wird daher nun häufig „gestreamt“, d.h., Sie können sonntags um 11 live auf Youtube dabei sein oder den Gottesdienst auch in Ruhe noch später anschauen.
Das Projekt Konzertkirche nähert sich der Vollendung. Anfang Mai waren die Bauarbeiten an der Orgel durch die Firma Merten beendet, an Himmelfahrt konnte sie unser Kantor Achim Runge zum ersten Mal wieder im Gottesdienst erklingen lassen. Und seit wenigen Tagen haben wir nun auch einen zusätzlichen Spieltisch, der verschiebbar im Altarraum platziert werden kann und den man sogar nach draußen auf den Schlossplatz bringen kann! Der Konzertkirchen-Ausschuss macht sich gerade Gedanken, wann und wie wir eine richtig amtliche Einweihungsfeier gestalten können – Sie hören wieder von uns!
Wie können evangelische Gemeinden zukunftsfähig bleiben, wenn in Kürze weniger als die Hälfte der Deutschen einer christlichen Kirche angehören werden? Das beschäftigt uns immer wieder und wir hoffen, auch mit Ihnen zusammen Antworten zu finden. Die Ausschreibung für die vakante Pfarrstelle läuft, wenn Sie das hier lesen, wissen wir vielleicht schon, wie viele Interessierte sich beworben haben. Und bis dahin hilft uns Pastor Mertig aus, der sich schon richtig in Altenkirchen „zu Hause“ fühlt.
Ob Sie wohl schon einen Urlaub ins Auge gefasst haben, schon mal im Biergarten saßen und sich mit Tests und Impfungen neue kleine Freiheiten erobert haben? Ich wünsche Ihnen einen wunderbaren Sommer!
Herbst/Winter 2020/21
Ach, es ist ein Elend mit diesem Virus! Während ich das schreibe überbieten sich schon wieder alle mit neuen Ideen, wie man Kontakte vermeiden und Menschen schützen kann. Das ist ja total prima, aber auch echt ätzend, wenn nichts mehr übrig bleibt, was noch Spaß macht.
Weihnachten zum Beispiel. Hoffentlich klappt das mit dem alten Toom-Gebäude, wo das Kulturbüro Felsenkeller uns zwischen seinen Veranstaltungen schöne Heilig Abend-Gottesdienste möglich machen will. Sonst müssen wir halt auf den Schlossplatz ausweichen...
Das Krippenspiel wird es aber auf jeden Fall geben und zwar als Video-Projekt. Mehr als 20 Mädchen und Jungs sind dabei, wenn die alte Geschichte in neuer Form erzählt wird. Maria und Joseph reisen durch die Dörferstadt Altenkirchen... Das müssen Sie gesehen haben, entweder auf einer Leinwand mit der Gemeinde oder auch im Internet mit der Familie daheim.
Die KonfiKids des ersten 3/8-Jahrgangs haben im Oktober doch noch eine schöne Segensfeier bekommen und auch die Konfirmation von Pfr. Zeidlers Gruppe konnte im September in Würde gefeiert werden. Anderes musste weiterhin verschoben werden: Die Frauenhilfe etwa oder der Feier-Abend.
Wir versuchen, so viel es geht möglich zu machen, auch wenn da immer ein Gefühl des Zu-Wenig bleibt. Helfen Sie uns dabei: rufen Sie an, schreiben Sie uns, bleiben Sie in Kontakt mit Ihren Mitmenschen – irgendwann wird es auch wieder besser werden.
Die Weihnachtsgeschichte macht Hoffnung. Sie gingen los, kamen in Bewegung, mussten sich auf neues einlassen – und wurden so reich beschenkt. Das können Sie und ihr auch: einfach bei unserer Weihnachts-Rallye mitmachen und etwas schönes gewinnen. Alles Gute und bleiben Sie gesund!
Sommer 2020
Können Sie das C-Wort auch nicht mehr hören? Reagieren Sie allergisch auf Wortspiele mit „Abstand“? Sehnen Sie sich nach einem schönen kleinen Politikskandal oder der guten alten Klimadebatte? Dann geht‘s Ihnen ungefähr so wie mir. Lassen Sie uns über was anderes reden...
Z.B. über das neue Presbyterium, das mittlerweile seine Arbeit aufgenommen hat – natürlich, Sie ahnen es, mit Abstand. Oder über die Fortschritte bei der Konzertkirche: nach der Genehmigung erheblicher Zuschüsse durch die EU im Frühjahr haben wir damit begonnen, Löcher zu bohren, Leitungen zu ziehen und Scheinwerfer, Beamer und eine neue Leinwand aufzuhängen. Die Arbeiten an der Orgel folgen dann im Herbst.
Obwohl wir wieder Gottesdienste in der Kirche feiern (genau, mit Abstand!), trauen sich noch nicht sehr viele Gemeindeglieder in unser Gemäuer. Schade, denn gerade jetzt sollten wir aufeinander achtgeben und uns austauschen – im Gespräch untereinander und mit Gott. Kommen Sie und probieren Sie es aus!
Allmählich kommen immer mehr Angebote hinzu: Ein wunderbarer Gottesdienst im Autokino, ein kleines Ferienprogramm, einige Feste stehen auch wieder an: Im September wird die Konfirmation der Jugendlichen nachgeholt, im Oktober die Segensfeier für die KonfiKids.
Und wir haben wieder einen Kantor: Voraussichtlich ab August wird Achim Runge aus Hamm die Hälfte seines Dienstes bei uns in Altenkirchen ausüben. Darauf freuen sich alle, die ihn kennen, wie Bolle – und Sie können sich auf eine tolle kirchenmusikalische Zukunft einstellen - ob nun mit viel Abstand oder, möglichst bald, auch wieder mit weniger...
Frühjahr 2020
Wie befürchtet muss die Presbyteriumswahl in Altenkirchen am 1. März leider ausfallen. Obwohl wir die Plätze schon auf 14 reduziert hatten, gab es nur genau so viel KandidatInnen wie unbedingt nötig. Eine (Aus-) Wahl ist also für Sie leider nicht möglich.
Im gesamten Kirchenkreis, der 15 Gemeinden umfasst, wird dieses Mal überhaupt nur noch in vieren gewählt – einige haben, wie wir, immerhin die gewünschte Anzahl ehrenamtlich Mitarbeitende im Leitungsamt gefunden, andere erreichen aber noch nicht einmal diese Mindestvoraussetzung. Sehr schade, denn nur eine Gemeinde mit engagierten Menschen kann auf die Dauer überleben, gerade dann, wenn wegen der grausamen Pfarrstellenkürzungen in den nächsten fünf bis zehn Jahren eigentlich immer mehr Arbeit vom Haupt- ins Ehrenamt umgeleitet werden müsste. Wie das wohl in Zukunft zu stemmen sein wird?
Am 22. März wird das aufrechte Häuflein der Verbliebenen im Gottesdienst feierlich (bis auf einen Neuen: wieder) ins Amt eingesetzt sowie drei Ausscheidende verabschiedet, und auch die neuen Leiterinnen der Bücherei und des KOMPA werden herzlich begrüßt. Kommen Sie doch dazu, vielleicht ergibt sich die Gelegenheit zu einem kleinen Austausch über die in der nächsten Legislatur anstehenden Fragen!
Und sonst? Unser Team Kirche mit Kindern sucht noch Leute, die bei einer monatlichen Kinderbetreuung während des Gottesdienstes mitmachen möchten (siehe letzter Gemeindebrief). Vielleicht wäre das ja was für Sie?
Wie fühlt es sich an, sich in der Gemeinde zu engagieren? Die jugendlichen Teamerinnen bei den KonfiKids drücken es so aus: „Ich freue mich zu sehen, wie die Kinder etwas über Gott lernen und welche Gedanken sie dazu haben. Es ist einfach schön, Zeit mit ihnen zu verbringen.“ – „Dass die Kinder nicht einfach dasitzen und zuhören müssen, sondern mit uns etwas machen können und dadurch den Glauben besser für sich entdecken – das gefällt mir bei der Arbeit mit den KonfiKids.“
Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen...
Herbst/Winter 2019/20
Zur Zeit ist ja echt schwer was los in unserer Gemeinde: Vielfalt-Wochen im KOMPA, Messias und Messe des Friedens, Baummikado, Kino, Vorträge, Konzerte, besondere Gottesdienste, Neuanfang in der Bücherei, Abschied im Kantorat und im Jugendzentrum usw. Diese Ausgabe des Gemeindebriefs ist ja voll davon, Sie können es nachlesen.
Eine Sache muss ich aber doch noch extra erwähnen: Ende Oktober gab's das erste Treffen der Konfi-Kids! Sie erinnern sich bestimmt: In Zukunft soll ja das sog. 3/8-Modell zum Zuge kommen, das heißt, dass schon die Kinder in der dritten Klasse an den christlichen Glauben in der Gemeinde herangeführt werden und das hier spielerisch und kreativ erworbene Wissen dann in der achten Klasse nur noch vertieft wird. Und ich kann Ihnen sagen, das war ein beeindruckender Samstag-Vormittag mit fast 30 Kindern und unglaublich vielen (auch jugendlichen) ehrenamtlichen Helfer*innen! Die Kids waren mit Feuereifer bei der Sache und haben uns mit ihrer Wissbegierde und Freude komplett umgehauen. Einen besseren Anfang konnten wir uns gar nicht wünschen.
Ausfallen könnte dagegen eventuell die Wahl zum Presbyterium, aus Mangel an Bewerber*innen. Eine letzte Möglichkeit, den Hut in den Ring zu werfen, haben Sie bei der Gemeindeversammlung am 17. November, zu der wir Sie ganz herzlich einladen. Dort stellen sich alle Kandidat*innen natürlich trotzdem vor, und wer weiß, vielleicht bekommt ja die eine oder der andere doch noch Lust, uns in Zukunft zu unterstützen. Nur Mut!
Im September haben wir übrigens die Zusage erhalten, dass unsere Pläne zur Verbesserung der Orgel und zur Entwicklung unserer Christuskirche zu einer Konzertkirche in großem Umfang bezuschusst werden. Derzeit läuft das Ausschreibungsverfahren und Anfang nächsten Jahres kann es hoffentlich richtig losgehen. Also hoffentlich…
Schöne Weihnachten und so weiter!
Sommer 2019
Vermutlich möchten Sie wissen, wie es mit unserer Orgel weitergeht? Ja, das interessierte uns auch des Öfteren in letzter Zeit, aber das Thema ist nichts für ungeduldige Zeitgenoss*innen. Dicke Bretter müssen bei der Antragsbearbeitung gebohrt werden, aber dafür winken auch schöne Zuschüsse für eine insgesamt aufgewertete Kirche, die für Orgel- aber auch andere Musik besser aufgestellt sein wird als je zuvor. Im Herbst sind wir schlauer und selbstverständlich halten wir Sie auf dem Laufenden.
Präses Rekowski hat uns im Mai besucht und wir führten ein langes, ernsthaftes Gespräch über die Zukunft der Kirche und die Rolle der haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitenden darin. Wir haben dabei nicht den Stein der Weisen gefunden, aber u.a. auch von vielen Ideen und Anregungen aus anderen Gemeinden der EKiR gehört. Wir alle werden uns bemühen, die Segel auf dem Schiff, das sich Gemeinde nennt, möglichst richtig zu hissen und zu reffen – aber am Steuer steht ein anderer...
Möchten Sie eigentlich bei der Crew dabei sein? Nichts leichter als das: Am 1. März 2020 sind wieder Wahlen zum Presbyterium und wir laden Sie herzlich ein, sich zu überlegen, ob das nicht auch etwas für Sie wäre. Gerne können Sie uns alle ansprechen, wenn diese kleine Kolumne etwa noch Fragen offengelassen haben sollte
Alle Kandidat*innen stellen sich dann übrigens am Sonntag, dem 17. November, nach dem Gottesdienst der Gemeinde vor. Bitte kommen Sie alle und informieren Sie sich über den Wahlprozess.
Sie merken schon, dieses Mal gibt es hier eine Menge nautischer Sprachbilder. Muss wohl daran liegen, dass ich gerade auch lieber irgendwo am Strand wäre oder auf dem Wasser herumschippern würde. Falls Sie so etwas vorhaben oder auch für alle, die ihre Ferien etwas anders verbringen möchten: Ich wünsche einen wunderschönen Sommer!
Frühjahr 2019
Es gibt Fortschritte zu vermelden mit unserer Orgel: Das Presbyterium hat sich Ende Februar dafür entschieden, die Orgel so schnell wie möglich wieder spielfähig zu machen. Jetzt muss geklärt werden, welchen Umfang die Arbeiten haben sollen und vor allem müssen die Fachleute erst mal Zeit für uns haben — leider kann sich das immer noch ziemlich hinziehen. Aber wenn sie dann wieder erklingt, wird es mit Sicherheit noch schöner sein als zuvor...
Zum großen Festtag zur Umbenennung des Forums in Theodor-Maas-Haus lesen Sie an anderer Stelle in diesem Gemeindebrief ja reichlich. Lassen Sie sich herzlich einladen zu diesem außergewöhnlichen Anlass, der in einer Gemeinde auch nicht so häufig vorkommt. Auf die Geschichte zu hören ist die einzige Möglichkeit, dieselben Fehler nicht immer wieder zu machen, wie man ja so schön sagt. Selten war das so wichtig wie heute.
Kennen Sie schon die KonfiKids? Ab Herbst startet unser neues Konfi-Angebot für Kinder der dritten Klasse. Alle Eltern, die es angeht, bekommen einen Brief und die Möglichkeit, sich in einer Abendveranstaltung im Juni ausführlich zu informieren. Und für diejenigen Kinder, die schon in der vierten Klasse oder älter sind, bleibt erst mal alles beim Alten. Informationen dazu bekommen Sie in Kürze durch Pfarrer Zeidler.
Fortschritte gibt es übrigens auch beim Thema Zusammenwachsen der Regionen. Wir haben uns in letzter Zeit einige Male mit den Presbyterien der umliegenden Kirchengemeinden getroffen und recht abstrakt über Strukturen und Pfarrstellenverteilungen, aber auch schon ganz konkret über Zusammenarbeit im Alltag geredet. Schönstes Beispiel für mich ist, wie die Frauenhilfen vorangehen: Beim Weltgebetstag war die Kirche und die anschließende Kaffeetafel noch nie so voll wie dieses Mal, weil Frauen (und Männer) aus der ganzen Region sich zu einem fröhlichen Nachmittag zusammengetan haben.
Und schließlich: Wer ist noch dafür, dass Greta den Friedensnobelpreis bekommt? #fridayforfuture!
Herbst/Winter 2018/19
Die Regionen sollen zusammenwachsen, wird uns immer wieder vom Kirchenkreis erzählt. In fünf, zehn oder 15 Jahren wird die Kirchenlandschaft eine andere sein als heute: Weniger Pfarrerinnen und Pfarrer, weniger Kirchenmitglieder, größere Einheiten. Da hilft nur eine bessere Zusammenarbeit und daran arbeiten wir, wenn‘s auch an der einen oder anderen Stelle noch holpert und knirscht. Und natürlich an vielen anderen Baustellen (Gemeindehaus, Orgel, Konfi-Arbeit etc.). Auf der Gemeindeversammlung konnten wir viele Fragen beantworten.
Haben Sie‘s schon entdeckt: Der Kasten für das Impressum ist größer geworden, weil mehr Namen drinstehen. Es gibt tatsächlich wieder eine echte Redaktion!
Freuen Sie sich also auf noch mehr Infos im Gemeindebrief, ausführlichere Berichterstattung (wie bspw. von einem bemerkenswerten Konfi-Projekt), bessere Recherchen und einen direkteren Draht zur Gemeinde. Auch ein paar neue Rubriken sind geplant, gerne können Sie sich beteiligen und uns Ihre Wünsche zukommen lassen.
Übrigens beginnen bald schon wieder die Vorbereitungen für die Presbyteriumswahlen im Frühjahr 2020. Denken Sie doch mal an einem ruhigen Winterabend darüber nach: Wäre das nicht auch etwas für Sie?
Sommer 2018
Die Orgel schweigt! Schock nach der Begehung unserer schönen Orgel durch den Sachverständigen der Landeskirche: Die aus den 50er-Jahren stammende Walcker-Orgel muss dringend saniert werden, es besteht Brandgefahr. So was wird natürlich erfahrungsgemäß immer ziemlich teuer und so legen wir Ihnen dieses Mal ganz besonders das Überweisungsformular in der Heftmitte ans Herz!
Pfarrerin Andrea Ehrhardt hat im Juni den Vorsitz des Presbyteriums übernommen, Frau Thiel-Schmidt wurde zur Finanzkirchmeisterin gewählt und Herr Adorf ist nun stellvertretender Kirchmeister. Herzlichen Glückwunsch an alle drei und viel Erfolg bei der Amtsführung!
Der Bauausschuss hat derzeit gut zu tun: Sowohl das neue Baummikado bei der Kita „Arche“ als auch die Umbauarbeiten am Gemeindezentrum gehen in die letzte Planungsphase und werden demnächst gestartet.
Eine neue Gottesdienst-Reihe hat das Licht der Welt erblickt! Zusammen mit unseren katholischen Geschwistern wollen wir uns künftig einmal im Quartal abwechselnd in beiden Kirchen am Freitag-Abend treffen, um zusammen den Feier-Abend zu genießen - abschalten, runterkommen, für die Woche danken, aber auch die kommende Zeit in den Blick nehmen und uns Kraft dafür geben lassen – das und noch viel mehr soll hier neuen Raum bekommen. Kurz, fröhlich, nachdenklich und mit viel Musik - bitte seien Sie neugierig...
Voraussichtlich Ende Oktober werden Sie alle sehr herzlich zu einer Gemeindeversammlung eingeladen. Es gibt einiges zu besprechen und vorzustellen, unter anderem die hier schon öfter erwähnte Neukonzeption der Konfirmandenarbeit (Modell 8/13) oder auch unsere noch zu konkretisierenden Pläne zur Umbenennung des Gemeindezentrums („Forum“ ist ja nun auch wirklich nicht richtig aussagekräftig, oder?) Lassen Sie sich überraschen...
Frühjahr 2018
Wie schon erwähnt beschäftigen wir uns seit einigen Monaten mit der Aufstellung eines neuen Konzeptes für die Konfi-Arbeit (KA). Konfirmandinnen und Konfirmanden soll zukünftig, neben der kirchlich-christlichen „Grundausbildung“, noch mehr als bisher die Gelegenheit gegeben werden, sich und die Gemeinde kennenzulernen und vom christlichen Glauben nicht nur zu hören, sondern ihn auch zu erleben.
Dazu kristallisiert sich mehr und mehr das sog. 3/8-Modell heraus, das den bisherigen Konfirmandenunterricht in einem oder zwei Jahren im Alter von etwa 13 bis 14 Jahren ersetzen soll. Der erste Teil der KA findet laut diesem Modell schon in der 3. Klasse statt und stellt das gemeinsame Erleben und Teilen von biblischen Geschichten in den Vordergrund. Nach einer Zwischenphase mit jährlichen Treffen, gemeinsamem Feiern und der Gelegenheit, an Angeboten der Gemeinde für Kinder und Jugendliche teilzunehmen, folgt dann der zweite Teil, wie auch bisher oft während des Besuchs der 8. Schulklasse (daher der Name 3/8). Dieser Teil wird eher dem „herkömmlichen“ Konfirmandenunterricht ähneln und mit der Konfirmation abgeschlossen werden.
Die endgültige Beschlussfassung steht noch aus, sobald sie erfolgt ist, werden wir Sie selbstverständlich schriftlich und auch in einer Gemeindeversammlung informieren.
Aber bis dahin ist ja noch ein wenig Zeit, es wird hoffentlich mal wieder warm, Frühling und Sommer, das wäre doch was. Ostern und Pfingsten werden ins Land ziehen, vielleicht bekommen wir ja sogar wieder eine Regierung, wer weiß...
Bis dahin wünsche ich Ihnen alles Gute und viel Geduld mit Ihren Mitmenschen!
Herbst/Winter 2017/18
Weihnachten kommt immer so plötzlich, sagen manche. Stimmt, und ich füge hinzu: Es kommt auch viel zu oft. Warum nicht nur alle zwei oder drei Jahre Weihnachten feiern, und das dann richtig? Ohne Kommerz-Mist, ohne Geschenke-Qual, und die immergleichen Lieder in F-Dur wären auch besser zu ertragen...
Ja, ein typischer Alter-Sack-Gedanke, ich weiß. Kinder bspw. haben ein Naturrecht auf Weihnachten, und für alle lassen sich mit ein bisschen Feiern und Streiten die dunklen Tage besser durchhalten. Aber überlegen Sie mal, wäre das nicht auch mal einen Gedanken wert? Aber dieses Jahr, das müsste unbedingt eines von denen sein, Sie wissen schon. Denn es gibt einiges zu feiern:
Die Kirchengemeinde hat ihre zweijährige Vakanz überstanden, Pfarrerin Andrea Ehrhardt hat sich schon ganz gut eingelebt und macht uns bspw. mit witzigen, herausfordernden Predigten Freude.
Die Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden der Region (also Altenkirchen mit Almersbach, Hilgenroth und Hamm) wird real werden. Nachdem ein engeres Zusammenrücken in den letzten Jahren doch, seien wir ehrlich, oft nur aus Lippenbekenntnissen bestand, haben die vier Presbyterien sich neulich auf erste konkrete Schritte und vor allem einen weiteren kontinuierlichen Diskussionsprozess verständigt.
Die Konfi-Arbeit wird bis Anfang 2019 ein neues Konzept bekommen. Mit externem Sachverstand haben wir uns nun schon zweimal ausführlich mit den verschiedenen Möglichkeiten befasst, die andernorts für ein modernes Gesicht des Konfirmandenunterrichts ausprobiert wurden, und werden uns in ein, zwei weiteren Sitzungen für eines davon entscheiden – Sie erfahren es dann als erste...
Nun, von Weihnachten bis Silvester ist ja nur ein kleiner Schritt - lassen Sie uns also schonmal das Glas erheben und auf ein wechselvolles, aber immer spannendes Jahr 2017 zurück-, sowie auf ein bestimmt ebenso aufregendes 2018 vorausschauen. Alles Gute!
Diese Rubrik finden Sie auch im Gemeindebrief, den Sie hier ansehen oder auch herunterladen können.
Und hier finden Sie die Kolumnen der vergangenen Jahre...