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In the Summertime...

Musik zur Marktzeit im Sommer - Neue Gelegenheiten, Marktbesuch und Musikgenuss zu verknüpfen

Unsere Konzertkirche bringt im Sommer wieder an fünf Donnerstagen das Markttreiben und das beliebte Format der „Musik zur Marktzeit“ als Kulturgenuss zusammen. Die Evangelische Kirchengemeinde hofft, mit der Reihe „…in the sunmmertime“ auch zusätzliche Anlässe zur sozialen Begegnung in ihrer Christuskirche zu bieten - und das auch teilweise noch mitten in den Sommerferien.

Das betrifft nicht nur die zuhörenden Gäste, sondern auch Musiker und Musikerinnen. Denn diese sind nicht kurzzeitig „eingeflogene“ Künstler, sondern allesamt in der Region zuhause. Und das Programm verspricht unterschiedlichste Impulse.

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So eröffnet Gabriel Herr am 15. August um 11 Uhr mit seinen Konzertgitarre-Klängen die fünfteilige Reihe, die wie gewohnt jeweils ca. 30 Minuten umfasst. „Mal anders“ wird der Kreisposaunenchor unter der Leitung von Alfred Stroh seine „Songs in the summer“ am 22. August zu Gehör bringen. Barocke Perlen bieten Klaus Recke (Orgel), Alfred Stroh (Trompete) und Martina Greis (Gesang) am darauffolgenden Donnerstag, dem 29. August.

Wie Kreiskantorin Hyejoung Choi mit ihren Orgelschülern die Kunst des Orgelspiels an der 36 Register umfassenden Walcker-Orgel verfeinert hat, kann am 5. September zur gleichen Zeit gewürdigt werden. Das Finale dieser mit kommunaler Unterstützung ermöglichten kleinen Konzertreihe am Vormittag gestaltet eine Woche später (12.September) das Duo Luc & Alan. Mit ihren Gitarren und Gesang entfalten sie sowohl englischsprachige Blues-, Jazz- und Popstücke, als auch eigene Kompositionen.

Das Konzertkirche-Team an der Christuskirche freut sich, wenn wieder viele Menschen, die den Wochenmarkt aufsuchen, sich angesichts der vielfältigen Musikdarbietungen auch auf den Weg zum Schlossplatz machen. Aber auch die gegenläufige Bewegung würde der Stadt guttun: dass Musikbegeisterte zuvor oder anschließend den Weg zum Wochenmarkt einschlagen.

Orgel plus, die dritte

Begegnung von Verwandten – Akkordeon besucht Orgel: Freitag, 13. September, 19 Uhr

Wenn die Orgel mit ihrer mehr als tausendjährigen Klanggeschichte auf den Sound des vergleichsweise jungen Akkordeons trifft, verheißt das sicher neue tonale Landschaften. Und diese Melange werden die Altenkirchener Konzertorganistin und Kantorin Hyejoung Choi und der bekannte Kölner Akkordeonist Nepomuk Golding inszenieren.
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In der evangelischen Christuskirche Altenkirchen wirkte der renommierte Musiker bereits im Vorjahr bei der Aufführung der Rossini-Messe mit und ersetzte begeisternd das vom Komponisten ursprünglich vorgesehene Harmonium. Nicht umsonst gilt er als einer der besten deutschen Akkordeonisten seiner Generation. In seinem Repertoire verbindet er Werke der Alten Musik mit teils ihm gewidmeten Stücken zeitgenössischer Komponist:innen. Dieses Zusammenspiel zwischen der heimischen Organistin an der 36 Register umfassenden Walcker-Orgel und ihrem musikalischen Gast bildet den Abschluss der diesjährigen OrgelPLUS-Konzertreihe.

Die Evang. Kirchengemeinde als Veranstalterin hält den Eintritt zu allen drei Konzerten kostenfrei. Am Ausgang wird um Spenden gebeten.

Das Gebot der Nächstenliebe

„Das Gebot der Nächstenliebe ist das Wichtigste am christlichen Glauben“, höre ich oft. Es steht ja auch so in der Bibel: Du sollst deinen Mitmenschen lieben wie dich selbst; ich bin der HERR - 3. Mose 19,18.

225_4705_rgbTatsächlich ist das einer der Kernsätze des Alten Testaments. Nur der kleine Zusatz wirkt störend: Ich bin der HERR. Schaut uns Gott hier über die Schulter, ob wir es auch richtig machen? Nur: dieser Satz „Ich bin der Herr“ ist kein Zu-Satz, sondern der Haupt-Satz. Der Bibelabschnitt aus Levitikus, dem dritten Mosebuch, dessen Zusammenfassung im Gebot der Nächstenliebe besteht, wird eingeleitet mit dem Anspruch Gottes: „Ihr sollt heilig sein, denn ich bin heilig, der HERR, euer Gott“.

Nächstenliebe ist das Feld, auf dem deutlich wird, zu wem wir gehören: zum heiligen Gott. Wenn von ihm die Rede ist, dann richtet sich der Blick auf Gottes Größe und Vollkommenheit. Gott ist nicht unsereiner, nicht der nette Kumpel, sondern besonders, einzigartig, heilig.

Die Menschen, die zu Gott gehören, sollen mit ihrem ganzen Leben etwas von Gottes Heiligkeit widerspiegeln. Zum heiligen Gott gehören zu dürfen, ist ein großes Geschenk. Das gilt es zu bewahren und im Verhalten anderen Menschen gegenüber zu bewähren. Sehr konkret wird beschrieben, was das im Alltag bedeutet: Ein jeder ehre seine Mutter und seinen Vater. Haltet meine Feiertage. Ihr sollt euch keine gegossenen Götter machen. Braucht euren Verdienst nicht nur für euch, sondern lasst was davon übrig für die Bedürftigen. Unterdrückt nicht die Fremden, die bei euch leben. Lasst nicht Hass gegeneinander in euren Herzen hochkommen, sondern sprecht offen voreinander aus, was euch stört.

Und dann werden diese praktischen Lebensregeln, die uns als zum heiligen Gott gehörig ausweisen, zusammengefasst in dem Satz: Du sollst deinen Mitmenschen lieben wie dich selbst; ich bin der HERR, dein Gott. Wir zeigen uns als heilig, indem wir Gott ehren in Form gelebter Nächstenliebe.

Mir fällt die wohltuende Begrenzung auf, die in diesem Gebot liegt: „...wie dich selbst“. Hier ist vorausgesetzt, dass wir eine gesunde Portion Selbstachtung und Selbstliebe mitbringen. Es geht also darum: Gestehe dem Nächsten das zu, was du für dich selbst beanspruchst. Gehe so mit ihm um, wie du gerne behandelt werden möchtest. Nimm sie so ernst, wie du selbst ernst genommen werden willst.

Eine wohltuende Lebensregel! Der heilige Gott will uns zu Heiligen im Alltag machen.

Eine gesegnete Sommerzeit wünscht Ihnen
Ihr Pfr. Martin Göbler